

Da sich der Macher des Weitwanderwegs immer noch persönlich um den Zustand der Wege kümmert, kann man sicher sein, die Strecke ohne Hindernisse genießen zu können. Besonders im ersten und dritten Abschnitt bieten sich wiederholt herrliche Moselblicke an steilen, felsigen Abhängen, im zweiten Abschnitt ist der Balkonweg hoch über dem Grossbachtal ein weiterer Höhepunkt, ehe wir durch Weingärten nach Enkirch absteigen. Auch die Geschichte der Region kommt auf dieser Wanderung in den Blick, wenn wir die Reste der Starkenburg und – kurz vor Trarbach – der Grevenburg passieren. Da mit Enkirch und Starkenburg gleich zwei idyllische Orte an der Strecke liegen, bieten sich auch reizvolle Einkehrmöglichkeiten unterwegs. Und die weiß man zu schätzen: Immerhin sind auf den 17 km fast 800 Höhenmeter zu bewältigen, eine fast schon alpine Dimension. Wir starten in Zell an der Mosel. Es geht gleich steil bergauf. Zur Belohnung gibt es mehrere Panorama-Aussichten, bevor wir die Höhe erreichen. Anschließend wandern wir am Bummkopf (der in manchen Karten auch Brummkopf heißt) vorbei, erst durch Wald, später oberhalb des Grossbachtals und schließlich zwischen Weinbergen hinunter nach Enkirch. Es folgt der zweite anstrengende Anstieg durch die Weinberge auf einen Höhenrücken, der steil zur Mosel abfällt. Auf liebevoll angelegten Pfaden bleibt man dann bis Starkenburg durchgehend auf dieser Höhe, vorbei an Felsen, Steilhängen und grandiosen Aussichtsplätzen. Hinter Starkenburg führt ein idyllischer Waldpfad bergab, später wieder etwas ansteigend auf die Bismarckhöhe mit Traumblick. Nun geht es abwärts bis zur Ruine Grevenburg und schließlich mit vielen Serpentinen hinunter zur Moselbrücke. Einkehrmöglichkeiten gibt es zum Schluss reichlich, sowohl in Trarbach als auch in Traben.