

Schon haben sich die ersten Küchenschellen gezeigt, da dauert es nicht mehr lang, bis auch die Narzissen blühen. Wir stellen Ihnen heute eine Tour im deutsch-belgischen Grenzgebiet vor, in der die Narzissen die Hauptrolle spielen; der aufmerksame Wanderer wird daneben allerdings auch Schneeglöckchen, Krokusse, Seidelbast und viel Huflattich entdecken, bunte Schmetterlinge als Zugabe. Die Wegführung ist darauf ausgerichtet, einsame Passagen mit den stark frequentierten Narzissen-Abschnitten abwechseln zu lassen. Schon der recht lange Streckenabschnitt von Hollerath ins Oleftal führt durch eine reizvolle Szenerie, ehe man noch die erste Narzisse zu Gesicht bekommen hat.
Aber den besonderen Reiz macht in dieser Jahreszeit die Pracht der gelben Narzissen aus. Gleich an drei Bächen können wir diese Schönheiten in Hülle und Fülle bestaunen. Die Szenerie wechselt ständig, die Uferwege an Olef, Jansbach und Holzwarche sind liebevoll geführt, und dass man obendrein von zahlreichen Seitenbächen umrauscht und „berieselt“ wird, macht diese Tour zu einem wahren Gesamtkunstwerk.
Zunächst geht es von Hollerath in Auf und Ab, vorbei an der Quelle des Platißbachs, ins Oleftal. Längere Zeit wandern wir nun talaufwärts und genießen den mäandernden Bach und die Narzissenblüte. Solche Blicke bleiben auch im Folgenden erhalten, wenn wir die Olef überqueren, auf belgischem Gebiet über Wiesen zum Jansbach wechseln und an dessen Ufer längere Zeit entlangwandern. Nach einer weniger attraktiven Passage erreichen wir die Holzwarche, die ein weiteres Narzissen-Erlebnis bietet. Schließlich geht es aufwärts durch Wald bis zum Parkplatz Weißer Stein bei Udenbreth.
Zum Schluss noch ein besonderer Anreiz, diese Tour gerade im Frühjahr zu gehen: Außerhalb der Narzissenzeit, also fast das gesamte Jahr hindurch, ist eine der schönsten Passagen, ein herrlicher Graspfad zwischen Olef und Jansbach, gesperrt und muss umgangen werden.

































